USA führen erste Angriffe auf Huthi-Miliz im Jemen durch – 31 Tote

by Daniel King
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Die USA haben am Samstag erstmals unter Präsident Donald Trump Luftangriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen durchgeführt. Ziel der Operation war es, die militärischen Aktivitäten der vom Iran unterstützten Miliz zu stoppen, die wiederholt Schiffe im Roten Meer angegriffen hatte. Laut der Huthi-Miliz kamen bei den Angriffen mindestens 31 Menschen ums Leben, die Mehrheit von ihnen seien Frauen und Kinder gewesen.

Luftangriffe auf Huthis: Trump kündigt „überwältigende Gewalt“ an
Am Samstag, den 15. März 2025, gab Präsident Trump in einem Beitrag auf Truth Social bekannt, dass die USA eine „entscheidende und starke Militäraktion“ gegen die Huthi-Miliz eingeleitet hätten. Diese Angriffe seien Teil eines größeren Plans, die militärischen Aktivitäten der Huthis zu stoppen, die seit Monaten den Schiffsverkehr im Roten Meer gefährdeten. Die Huthi-Miliz berichtete, dass bei den Luftangriffen mindestens 31 Menschen getötet wurden, die meisten davon Frauen und Kinder. Trump erklärte in seiner Stellungnahme, dass die USA „überwältigende tödliche Gewalt“ anwenden würden, bis die Miliz ihre Angriffe auf die Schifffahrt beendet habe.

Reaktion der Huthi-Miliz und internationaler Protest
Die Huthi-Miliz bezeichnete die Angriffe als „amerikanisch-britische Aggression“ und kündigte Vergeltungsmaßnahmen an. In einer Erklärung auf ihrem Fernsehsender Al-Masirah betonten sie, dass die Angriffe „nicht unbeantwortet bleiben“ würden. Die britische Regierung gab zunächst keine Stellungnahme zu den US-Luftangriffen ab. Die israelische Regierung und andere westliche Länder unterstützten die US-Militäraktion als notwendig, um den maritimen Handel im Roten Meer zu sichern.

In einer Erklärung auf Telegram verurteilte die palästinensische Hamas die Angriffe „aufs Schärfste“. Die Hamas nannte die US-Luftangriffe einen „Verstoß gegen das Völkerrecht“ und bezeichnete sie als Angriff auf die „Souveränität und Stabilität“ des Jemen. Der Jemen selbst ist politisch und militärisch stark gespalten, mit der Huthi-Miliz, die große Teile des Landes kontrolliert, insbesondere die Hauptstadt Sanaa.

Huthi-Miliz: Teil der „Achse des Widerstands“
Die Huthi-Miliz hat seit ihrer Machtübernahme 2014 die Kontrolle über große Teile des Jemen übernommen, einschließlich der Hauptstadt Sanaa. Die Gruppe wird vom Iran unterstützt und ist Teil der sogenannten „Achse des Widerstands“, einem Bündnis von Ländern und Milizen, die sich gegen Israel und die USA stellen. Neben den Huthis gehören auch die libanesische Hisbollah und die palästinensische Hamas zu dieser Achse.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 hat die Huthi-Miliz wiederholt Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden angegriffen. Zudem zielt die Miliz auch auf israelische Ziele, unter anderem mit Drohnen und Raketen, die eigenen Angaben zufolge aus Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen gestartet wurden. Die USA betrachten diese Angriffe als Bedrohung für die internationale Sicherheit und haben daher zu militärischen Maßnahmen gegriffen, um diese zu unterbinden.

Erste Angriffe seit Amtsantritt Trumps
Die US-Luftangriffe auf die Huthi-Miliz stellen die ersten militärischen Operationen gegen die Gruppe unter Präsident Donald Trump dar. Der US-Präsident hatte seine Außenpolitik zu Beginn seiner Amtszeit auf eine härtere Linie gegenüber iranischen Verbündeten ausgerichtet, insbesondere gegen die Huthis, die von Teheran unterstützt werden. Trump forderte Iran erneut auf, seine Unterstützung für die Miliz sofort zu beenden, andernfalls würden die USA „Teheran zur Rechenschaft ziehen“.

Zukunft der Militäraktion im Jemen
Die Eskalation im Jemen zeigt, wie angespannt die Lage im Nahen Osten nach den jüngsten Kämpfen zwischen Israel und der Hamas sowie den zunehmenden militärischen Aktivitäten der iranischen Verbündeten ist. Beobachter befürchten, dass sich die Gewalt im Jemen weiter verschärfen könnte, insbesondere wenn die Huthis ihre Drohungen wahr machen und mit Vergeltungsmaßnahmen auf die US-Angriffe reagieren.

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