Frankreich Appelliert zu Mehr Meningitis-Impfungen, da Infektionszahlen Steigen

by Matthew Lewis
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Frankreichs Gesundheitsbehörden warnen vor einem Anstieg von Meningitis-Infektionen und fordern die Bevölkerung auf, sich verstärkt impfen zu lassen. Besonders Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder und Jugendlichen gegen die Krankheit zu immunisieren, um das Risiko der lebensbedrohlichen Erkrankung zu minimieren. Im Jahr 2025 wurde ein erheblicher Anstieg der Fälle gemeldet, was zu einer verstärkten Impfkampagne führt.

Infektionen steigen besorgniserregend Im Januar 2025 wurden 95 Fälle von Meningokokken-Infektionen gemeldet, im Februar stieg diese Zahl auf 89 – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Besonders betroffen sind Studierende an der Universität Lyon sowie Schüler und eine Familie in Rennes. In diesen Gebieten traten Infektionsherde auf, die durch Meningokokken der Gruppe B ausgelöst wurden, die häufigste Variante dieser Krankheit.

Bereits im Jahr 2023 hatte Frankreich 615 Fälle von Meningokokken-Infektionen verzeichnet, die höchste Zahl seit 2010. Experten vermuten, dass die schwere Grippewelle im vergangenen Jahr das Risiko für Meningitis erhöht hat, da Grippeinfektionen die Wahrscheinlichkeit für eine Meningokokkeninfektion begünstigen können.

Impfungen als wichtigste Schutzmaßnahme Meningitis B und die Serogruppen A, C, W und Y sind nun seit Anfang 2025 für Säuglinge in Frankreich verpflichtend. Darüber hinaus wird Jugendlichen im Alter von 11 bis 14 Jahren eine Impfung gegen die Serogruppen A, C, W und Y (ACWY) empfohlen, die bis zum 24. Lebensjahr aufgefrischt werden kann.

Die Symptome einer Meningitis beinhalten hohes Fieber, starke Kopfschmerzen und eine steife Nackenmuskulatur. Eine Meningokokken-Sepsis äußert sich häufig durch Fieber, Hautausschläge und kann zu septischem Schock führen. Laut der Europäischen Seuchenschutzbehörde (ECDC) kann die Krankheit schnell fortschreiten und hat eine Sterblichkeitsrate von 8 bis 15 Prozent.

Gezielte Impfkampagnen für gefährdete Gruppen Aufgrund der steigenden Infektionszahlen haben die französischen Behörden spezifische Impfkampagnen ins Leben gerufen. Diese richten sich vor allem an junge Menschen, die besonders anfällig für Meningokokken-Infektionen sind, wie etwa Studierende oder Schüler in Universitätsnähe. Zudem ist es entscheidend, dass auch Familienmitglieder von Betroffenen sich impfen lassen, um das Risiko einer weiteren Verbreitung der Krankheit zu minimieren.

Die französischen Gesundheitsbehörden setzen darauf, dass durch eine verstärkte Impfbereitschaft und Aufklärung der Bevölkerung die Ausbreitung der Krankheit eingedämmt werden kann.

Schnelle Reaktion auf Ausbrüche In Regionen, in denen es zu Ausbrüchen gekommen ist, wurden gezielte Impfaktionen durchgeführt, um die betroffenen Gemeinschaften zu schützen. In Lyon und Rennes wurden bereits Impfungen organisiert, um die Verbreitung der Krankheit zu verhindern und weitere Infektionen zu vermeiden.

In Frankreich sind Meningitis-Ausbrüche in Universitäten und engen Gemeinschaften zwar relativ selten, aber sie treten immer wieder auf. Experten betonen, dass die beste Prävention gegen die Krankheit eine rechtzeitige Impfung ist. Antibiotika können zur Behandlung von Infektionen eingesetzt werden, doch eine Impfung bleibt die effektivste Methode, um die Erkrankung zu verhindern.

Wachsende Bedeutung der Prävention Die französische Regierung und Gesundheitsbehörden setzen weiterhin auf präventive Maßnahmen, um die Bevölkerung vor einer weiteren Ausbreitung der Krankheit zu schützen. Die Forderung nach einer verstärkten Impfkampagne kommt in einem Jahr, in dem die Zahl der Meningokokken-Infektionen einen signifikanten Anstieg verzeichnet hat.

Frankreichs Gesundheitsministerin hat betont, dass es von entscheidender Bedeutung ist, dass sich mehr Menschen impfen lassen, um die Gesundheit der Bevölkerung langfristig zu sichern. “Nur durch eine flächendeckende Impfstrategie können wir die Verbreitung dieser potenziell tödlichen Krankheit stoppen”, sagte sie.

Fazit: Die französischen Gesundheitsbehörden arbeiten weiterhin intensiv an der Eindämmung von Meningokokken-Infektionen. Durch verstärkte Impfmaßnahmen, insbesondere bei jungen Menschen und in Universitätsgemeinschaften, hofft man, die steigenden Fallzahlen in den Griff zu bekommen. Es bleibt zu hoffen, dass die Bevölkerung die Bedeutung der Impfung erkennt und aktiv zur Bekämpfung der Krankheit beiträgt.

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