In den USA häufen sich immer wieder Fälle von brennenden Tesla-Fahrzeugen, die offenbar als Protest gegen den Tesla-Chef Elon Musk und den ehemaligen Trump-Berater durchgeführt werden. Das FBI hat nun eine Warnung herausgegeben und ruft die Bevölkerung zu besonderer Wachsamkeit auf.
FBI warnt vor zunehmenden Angriffen auf Tesla
Das FBI hat am vergangenen Samstag eine landesweite Warnung veröffentlicht, nachdem immer mehr Angriffe auf Tesla-Fahrzeuge und -Händler in den USA gemeldet wurden. Die Behörde fordert die Bevölkerung auf, in der Nähe von Tesla-Standorten aufmerksam zu sein und auf verdächtige Aktivitäten zu achten. Die Warnung, unter dem Titel „Einzelpersonen nehmen landesweit Tesla-Fahrzeuge und -Händler mit Brandstiftung, Schüssen und Vandalismus ins Visier“, wird aufgrund der Zunahme von Angriffen auf Tesla-Stützpunkte und Fahrzeuge ausgegeben.
Die bisherigen Vorfälle wurden in neun US-Bundesstaaten dokumentiert, wobei der FBI zufolge die meisten Angriffe von Einzelpersonen während der Nacht verübt wurden. Insbesondere auf Tesla-Autohäuser und Ladestationen sowie auf die Fahrzeuge selbst wurden schwere Schäden angerichtet. „Es gibt eine zunehmende Zahl von Vandalismus-Attacken, die von mutmaßlichen Tätern durchgeführt wurden, die vermutlich Einzelpersonen sind“, sagte ein Sprecher des FBI.
Zerstörung und Proteste gegen Tesla und Elon Musk
Die Angriffe auf Tesla haben in den letzten Wochen in den USA und Europa zugenommen. Es gab mehrere Fälle, in denen Tesla-Fahrzeuge in Brand gesetzt oder beschädigt wurden. Ein besonders bemerkenswerter Vorfall ereignete sich in Las Vegas, wo am Montag mehrere Fahrzeuge auf dem Parkplatz einer Tesla-Werkstatt in Flammen aufgingen. An einer Wand des Gebäudes wurde das Wort „Resist“ gesprüht, was auf einen möglichen politischen Hintergrund der Tat hinweist.
In Reaktion auf diese Vorfälle fordert das FBI die Öffentlichkeit zu erhöhter Wachsamkeit auf, insbesondere im Hinblick auf gewalttätige Drohungen im Internet oder Versuche, Sicherheitsbarrieren auf Tesla-Geländen zu umgehen. „Die Täter zeigen eine zunehmende Aggression und Missachtung gegenüber den Sicherheitsmaßnahmen des Unternehmens“, so das FBI weiter.
Donald Trump äußert sich zu den Angriffen
US-Präsident Donald Trump hat sich mittlerweile ebenfalls zu den Angriffen auf Tesla geäußert. In einer öffentlichen Stellungnahme bezeichnete er die Attacken als eine Form von „inländischem Terrorismus“ und betonte, dass die Täter, falls sie gefasst werden, mit harten Strafen rechnen müssten. „Diese Personen sind Terroristen. Es wird keine mildernden Umstände geben, und es wird keine Begnadigungen geben“, sagte Trump in einer Pressekonferenz im Weißen Haus.
Trump zeigte sich besonders besorgt über die Schäden an den Tesla-Fahrzeugen und den Verkaufsräumen des Unternehmens. Er ging sogar so weit zu sagen, dass diese Taten schlimmer seien als der gewaltsame Sturm auf das Kapitol vor vier Jahren. „Tesla-Autos brennen und explodieren überall. Wir können es nicht zulassen, dass das weitergeht“, fügte der Präsident hinzu.
Trump plädierte dafür, die Täter als inländische Terroristen zu behandeln, was ihnen eine besonders harte strafrechtliche Verfolgung einbringen würde. Laut dem Präsidenten könnten die Täter mit bis zu 20 Jahren Haft rechnen.
FBI und Behörden intensivieren Ermittlungen
Inzwischen hat das FBI seine Ermittlungen intensiviert und arbeitet eng mit anderen Behörden zusammen, um die Verantwortlichen zu fassen. Dabei konzentrieren sich die Ermittler besonders auf die Rolle von Einzelpersonen und möglichen politischen Motiven hinter den Taten. Auch die zunehmende Verbreitung gewalttätiger Rhetorik gegen Tesla und Musk in sozialen Medien wird dabei genau beobachtet.
Die Ermittler prüfen, ob es Verbindungen zwischen den verschiedenen Angriffen gibt und ob die Taten koordiniert durchgeführt wurden. Auch wenn der genaue Hintergrund noch unklar ist, deuten einige Hinweise darauf hin, dass die Angriffe teilweise als Reaktion auf die politische Ausrichtung und die öffentliche Rolle von Elon Musk als Unternehmer und Berater von Trump verstanden werden könnten.
Die Serie von Angriffen auf Tesla-Fahrzeuge und -Einrichtungen hat nicht nur das FBI und andere Behörden auf den Plan gerufen, sondern auch eine breitere Diskussion über die Grenze zwischen politischem Protest und kriminellen Handlungen angestoßen. Die Ereignisse werfen Fragen zur Sicherheit von Unternehmensanlagen auf und zeigen, wie Technologieunternehmen immer stärker ins Visier politischer und sozialer Bewegungen geraten.
Die USA stehen nun vor der Herausforderung, wie sie mit solchen Vorfällen umgehen und gleichzeitig die Rechte der Bürger auf freie Meinungsäußerung wahren können, ohne dass es zu einer Eskalation von Gewalt kommt. Das FBI hat bereits signalisiert, dass es alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen wird, um solche Angriffe zu verhindern und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob die Behörden in der Lage sind, die Täter zu fassen. Klar ist jedoch, dass die Gewalt gegen Tesla und Elon Musk eine neue Dimension politischer Proteste darstellt, die weit über einfache Sachbeschädigung hinausgeht.